Friendship! Der Film

„Friendship!“ beginnt in Berlin im Jahr 1989 – David Hasselhoff hat gerade die Berliner Mauer niedergesungen und die im Osten aufgewachsenen Freunde Veith (Friedrich Mücke) und Tom (Matthias Schweighöfer) beschließen das einzig Folgerichtige zu tun: In den Westen reisen! Genauer zur Golden Gate Bridge, dem westlichsten Punkt der Welt, so zumindest erklärt es Veith seinem Freund.

Der Trailer von „Friendship!“

Es geht um Liebe, um Freundschaft. Da das angesparte Geld nicht ausreicht, begnügen sich die „Friendship!“ Freunde mit einem Flug nach New York. Nachdem der große Teich überquert ist, bleiben 55 Dollar, eine Handvoll Kleidungsstücke, ein paar selbstgedrehte Filme und die grenzenlose Zuversicht der Freunde. Auch der wahre Beweggrund, den Veith mit der Reise verfolgt, wird offenbar. Zwölf Jahre zuvor ist sein Vater aus der DDR geflohen und seither hat Veith Jahr für Jahr eine Geburtstagskarte aus San Franzisko erhalten; immer von einem bestimmten Postamt. Was liegt also näher, als rechzeitig zum Geburtstag in genau diesem Postamt mit dem Vater zusammenzutreffen?

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In der Art der Roadmovies zeigt „Friendship!“, wie die Freunde sich per Anhalter auf den Weg nach San Franzisko machen. Unterwegs lernen Veith und Tom in einer Bar zwei junge Mädchen kennen, die die beiden mit nach Hause nehmen. Es kommt, wie’s kommen muss: Unverhofft zurückkehrende Eltern zwingen die beiden zur überstürzten Flucht – und zu einer Nacht in der Wildnis.

„Friendship!“ zeigt die beiden am nächsten Morgen in einem Diner, wo sie auf eine Motorradgang treffen, die schon am Tag zuvor in der Bar war. Einer der Biker hatte dort seinen Geldbeutel vergessen und Veith nutzt die Gelegenheit, mit der Rückgabe gleich eine Mitfahrgelegenheit klar zu machen. Doch schon bei der ersten Rast kommt es zu einem Streit zwischen Veith und einem betrunkenen Biker, in dessen Verlauf Tom einen Teil eines Zahns einbüßt. Einer der Biker bietet den Freunden schließlich ein Auto an, wenn sie das unbeschadet dem Bruder des Bikers in San Franzisko übergeben. Trotz anfänglicher Bedenken nehmen die beiden das Angebot am Ende an.

In Silver City lernen sie die deutsch sprechende Zoe kennen, führen im örtlichen Kino ihre DDR-Dokumentarfilme vor und verhökern bemalte Blumen-Betonstücke als Teile der Berliner Mauer. Gemeinsam mit Zoe setzen sie ihre Fahrt schließlich fort. In Las Vegas strippen die beiden Freunde, um Geld für Toms Zahnbehandlung aufzutreiben, doch später kommt es zum Streit, weil Tom mit Zoe geschlafen hat und Veith setzt die Fahrt alleine fort.
Tom, den Gewissensbisse plagen, macht sich später auf eigene Faust auf den Weg nach San Franzisko. Vor dem besagten Postamt treffen die beiden Freunde wieder aufeinander.

Als Veith sich aufmacht, für beide etwas zu essen zu organisieren, glaubt Tom Veiths Vater zu erkennen und spricht ihn an. Doch der erklärt, dass der Vater von Veith bei seinem Fluchtversuch erschossen wurde. Ihm habe die Stasi die Ausreise gestattet, wenn er anstelle des Toten regelmäßig Karten an die Angehörigen schicke. Als Tom seinem Freund eröffnet, dass sein Vater tot sei, rennt dieser fort. Tom folgt dem Freund bis zur Golden Gate Bridge und Friendship endet schließlich damit, dass die beiden das Auto an seinem Bestimmungsort abliefern.

 

Produzenten: Max Wiedemann, Quirin Berg, Tom Zickler
Regie: Markus Goller
Darsteller: Matthias Schweighöfer, Alicja Bachleda, Friedrich Mücke

Drehorte:
Berlin, Deutschland
Las Vegas, Nevada, USA
New York City, New York, USA